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Fellowship-Programm für Geschlechterforschung

Kurzbeschreibung

Ein internationales Fellowship-Programm für Geschlechterforschung fördert Forschungstätigkeiten im Bereich der Gender Studies an der Uni Graz.

Zielgruppen

HabilitandInnen/Post-Doc / Habilitierte / ProfessorInnen /

Durchführende Einrichtung

Koordinationsstelle für Geschlechterstudien & Gleichstellung der Universität Graz /

Ansprechperson

Lisa Scheer, lisa.scheer@uni-graz.at

Durchgeführt/eingesetzt

Seit 2019 an der Universität Graz

Bezug zu Gleichstellungszielen

Satzungsteil Gleichstellungsplan 2017:

§ 14 Gender Studies bzw. Frauen- und Geschlechterforschung

(1) Die Universität Graz fördert den Auf- und Ausbau und die Integration der Gender Studies bzw. Frauen- und Geschlechterforschung in Forschung und Lehre.

 

Zielsetzung(en) des Tools

Forschungsstärkung – Vernetzung – Nachwuchsförderung
Die Uni Graz stärkt durch das Fellowship-Programm die hauseigene Geschlechterforschung im Hinblick auf ihre lokale und internationale Vernetzung. Das Programm dient der Stimulierung thematischer Anschlüsse im Haus und der Intensivierung und Erweiterung bestehender internationaler Forschungskooperationen. Es schafft ein Forschungsumfeld für Kooperationsprojekte, indem internationale Senior Fellows (PostDocs), Junior Fellows (PraeDocs) und Uni Graz-Forschende (PostDocs) für einige Monate an einem gemeinsamen Thema zusammenarbeiten und ihre Erkenntnisse veröffentlichen (schriftlich, Symposium und/oder weitere Medien).

 

Tool-Beschreibung

Das Fellowship-Programm ermöglicht einem Team aus vier oder mehr Junior und Senior Fellows die Umsetzung eines konkreten Teilschritts eines größeren wissenschaftlichen Vorhabens – z.B. die Arbeit an einem Projektantrag, die Vertiefung einer Forschungsfrage oder die Durchführung einer Feldforschung. Es ist dem jeweiligen Projektteam überlassen, ob es sich bei der gemeinsamen Projektarbeit um ein konkretes Forschungsvorhaben, den Aufbau und die Etablierung eines Forschungsnetzwerks, eine größere Projekteinreichung o.Ä. handelt. Durch Arbeit vor Ort an der Uni Graz wird der Austausch zwischen Grazer und internationalen Wissenschafter*innen intensiviert. Die internationalen Expert*innen (Incoming Senior Fellows) tragen zudem zur Erweiterung des Diskussionszusammenhanges der Grazer Geschlechterforschung bei. Ein wichtiges Instrument dafür ist die Science-to-Science bzw. Science-to-Public-Dissemination, die einen zentralen Bestandteil des Fellowship-Programms bildet und deren Form frei gewählt werden kann. Außerdem wird mit dem Fellowship-Programm Nachwuchsförderung betrieben, weil Junior Fellows auf PraeDoc-Level in die Projekte eingebunden werden müssen.

Für den ersten Zyklus des Fellowship-Programms (2019-2022, 3 Jahre, € 400.000 pro Jahr) gab es zwei Calls, zu denen Forschende der Uni Graz ihr Vorhaben im Themenbereich der Gender Studies einreichen konnten. Bei der Auswahl durch eine international besetzte Fachjury wird darauf geachtet (Kriterien), dass das Vorhaben

  • an die Genderforschung vor Ort anschlussfähig ist,
  • einen thematisch passenden Schwerpunkt vorweist,
  • ein gemeinsames Projekt der Fellows darstellt,
  • einen definierten und in der Laufzeit zu erreichenden Teilschritt beinhaltet,
  • von einer_einem lokalen Senior Fellow mit habiladäquater Qualifikation und nachgewiesenem Gender-Schwerpunkt in Lehre und Publikationen geleitet wird.

Genehmigte Projekte werden mit Sach- und Personalmittel unterstützt. Die Personalmittel umfassen:

  • Incoming Senior Fellows: 4 Monate Anstellung oder Honorar als Universitätsprof.
  • Incoming Junior Fellow(s): 8 Monate Anstellung als PraeDoc in Teilzeit (75%)
  • Lokale Junior Fellow(s): 12 Monate Anstellung als PraeDoc in Teilzeit (75%), Inskription eines Doktoratsstudiums an der Uni Graz ist Pflicht

Eine Aufteilung der jeweiligen Anstellungen auf zwei Personen ist möglich – hier wird den Projektleiter*innen größtmögliche Freiheit in der Umsetzung ihres Vorhabens gewährt.

Benannt ist das Programm nach Elisabeth List (1946-2019), die als Professorin am Institut für Philosophie der Uni Graz (inter)national wesentlich zur feministischen Theorie und Wissenschaftskritik, zu Theorien des Körpers und des Lebendigen beigetragen hat.

 

Wirkungsweise, Erfahrungen

Es gab im ersten 3-Jahres-Zyklus mehr Einreichungen als zur Verfügung stehende Mittel, also war das Interesse groß. Parallel zur Organisation des Programms wird eine Evaluierung durchgeführt, deren Erkenntnisse in den nächsten Zyklus einfließen werden.

 

Anhänge:

Nähere Informationen